Gründung 15.03.1884 in Bremen. Herstellung von Garnen aus Wolle, aus Wolle mit Zellwolle, sowie aus reiner
Zellwolle. Um die Jahrhundertwende Übernahme von mehreren Textilbetrieben in Deutschland und
Südamerika. Es bestanden Fabriken in Dresden, Eisenach, Fulda, Hamburg, Leipzig, Mühlhausen und in Übersee. 1927 wurden etwa
24500 Mitarbeiter beschäftigt. 1931 Zusammenbruch des Konzerns und Konkurs. Mit Wirkung ab 01.07.1932 Umgründung in
Norddeutsche Woll- und Kammgarn-Industrie AG. Sitz der Gesellschaft: Bremen - Zweigniederlassung und Verwaltung:
Delmenhorst. Sie unterhielt Werke in Delmenhorst, Eisenach, Mühlhausen und Fulda. 1970 Fusion mit der Düsseldorfer
Kammgarnspinnerei zur Vereinigten Kammgarnspinnerei AG (VKS). 1981 Einstellung der Produktion. Auf dem Gelände in und um den gründerzeitlichen
Backsteinkomplex entstand ein moderner Wohn- und Dienstleistungsstadtteil mit Museen (u.a. das Nordwestdeutsche Industriemuseum),
Kultur, Volkshochschule und Künstlerateliers.
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