Gegründet am 3.7.1897 als Fahrradwerke Weltrad vormals Hoyer & Glahn unter Übernahme der seit 1885 bestehenden Firma Hoyer & Glahn. Herstellung von Fahrrädern Marke
Original Weltrad, Fahrradrahmen, Kinder-Zweirädern, von Kinder-Dreirädern, Kinderwagen, Kindersport-, Kinderklapp- und Puppenwagen, Trittrollern, Kindersportgeräten
und anderes, von Fahrradteilen, Felgen und Schutzblechen. Am 29.1.1900 Änderung der Firma in: Metall-Industrie Schönebeck AG. Mit der eigenen Rohrfabrikation wurde im Jahre 1909 begonnen. 1922 konnte eine neue Halle für Rohrfabrikation in
Betrieb genommen werden. Die Produktion steigerte sich der Stückzahl nach von 897/98 bis 1904/05 um das Dreißigfache, bis 1913/14 auf das etwa Achtzigfache, ging
dann infolge des Krieges und des Achtstundentages zurück und war (1943) wieder nach Erweiterung des Werkes und Vergrößerung der Arbeiterzahl auf der höchsten Höhe. 1
929/30 wurden infolge der damals unbefriedigenden Lage im Fahrradgeschäft die Fabrikation von Kinderwagen und Sportgeräten aufgenommen. Großaktionäre bis 1945: 1. Wilh.
Wippermann jr. GmbH, Hagen (Westf.) (ca. 51 %). 2. Fabrikbesitzer Paul Rohde, Berlin (ca. 17 %). Zwischen 1936 und 1945 wurde die WELTRAD wieder in die
Rüstungsproduktion eingebunden, es wurden u.a. Maschinengewehrteile und -lafetten gebaut. Nach dem Krieg Einbruch des Fahrradbaus, da die Zulieferer für Speichen,
Reifen, Rohre aus dem Westen Deutschlands nicht mehr zur Verfügung standen. 1948 Zusammenlegung mit der, 1945 nach Schönebeck verlagerten, Breslauer Fahrzeug- und
Motorenwerke GmbH (FAMO) als Werk der IFA - Vereinigung volkseig. Fahrzeugwerke Werk Schönebeck. 1952 Umbenennung in VEB Traktorenwerk Schönebeck, nach 1989 bekannt
als Landtechnik Schönebeck GmbH (LTS), 1999 Doppstadt GmbH, Schönebeck. Am 24.04.2004 wurde daneben die WELTRAD manufactur durch René Leue gegründet.
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