Gründung 1959 durch Umwandlung der Gewerkschaft Leonhardt, wobei für 1 Kux nom. 7.000,- DM Aktien ausgegeben wurden. Diese 1910 in Köln gegründete und später nach
Halle a. Saale verlegte Gewerkschaft gehörte zum Michel-Konzern, der nach Enteignung des mitteldeutschen Besitzes ab 1948 seine Struktur neu ordnen musste und sich
dabei in die “Braunkohlen-Gruppe” und die “Steinkohlen-Gruppe” aufteilte. Ursprung des Bergwerks mit 5 Schachtanlagen in Neukirchen-Vluyn, Kapellen und Tönisberg ist
das Kohlenfeld "Verein" in Moers (verliehen 1855). Das Feld wurde 1873/74 real geteilt in die Felder Norddeutschland (später im Besitz der Fried. Krupp AG) sowie
Großherzog von Baden, Ernst Moritz Arndt und Süddeutschland (diese drei Gewerkschaften gründeten 1911 zu gleichen Anteilen die Niederrheinische Bergwerks-GmbH).
Die Förderung von Magerkohle und Anthrazit aus gleichmäßig und flach gelagerten Flözen überstieg 1960 die 2-Mio.-t-Grenze und machte die in Düsseldorf
börsennotierte AG zur ertragstärksten Zechengesellschaft des westdeutschen Steinkohlenbergbaus.
1969 Einbringung des Bergbauvermögens in die Ruhrkohle AG, die sich inzwischen auch 99,8 % der Aktien gesichert hatte.
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