François Coty gilt als "Vater der modernen Parfümerie", entwickelte viele synthetische Duftstoffe und realisierte bedeutende technische
Verbesserungen. Er wurde zu einem der wohlhabendsten Männer Frankreichs, war Senator auf Korsika, baute eine Kunstsammlung auf und
fungierte als Herausgeber der Zeitung Le Figaro. Etwa 1904 präsentierte angeblich Coty dem Einkaufsleiter eines renommierten Pariser
Kaufhauses seine Creation, dieser verweigerte jedoch eine Aufnahme ins Sortiment. Coty ließ daraufhin die Flasche aus seiner Hand gleiten,
so daß sie zersprang. Der Duft führte sofort zur Nachfrage seitens der Kunden...
Laliques und Cotys Läden lagen am Place Vendôme direkt nebeneinander. Im folgenden präsentierte er mit L'Origan ein frühes
blumig-orientalisches Parfum. Es war weltweit erfolgreich, ebenso wie ein in den USA daraus erzeugtes Parfum-Talkum. 5 Jahre dauerte die
Fertigstellung von L'Aimant (1927) - 1995 ist der Duft neu herausgekommen. Zwischen 1904 bis zu seinem Tod im Jahre 1934 entwickelte
Coty mehr als 50 Parfums. Nach seinem Tod erschien Vanilla Fields, das eine breite Zielgruppe ansprechen sollte und zum meistverkauften
Duft der USA avancierte. Ebenfalls erfolgreich das in Zusammenarbeit mit dem gleichnamigen Modehaus entwickelte Monsoon.
1992 kam das Unternehmen zu Benckiser. Coty Inc. setzt sich nun zusammen aus der Coty-Abteilung sowie der Lancaster-Abteilung
(darunter Designer-Düfte wie Jil Sander und JooP!). Nach dem Erwerb der Kosmetiksparte von Unilever ist Coty weltweit führend.
Coty beschäftigt heute ca. 8 000 Mitarbeiter in 25 Ländern. Coty Deutschland hat seinen Sitz in Mainz.
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