Die “UHER Werke München GmbH” wurden mit Gesellschaftsvertrag vom 18. Dezember 1952 und 16. Januar 1953 gegründet. Der handelsgerichtliche Eintrag erfolgte am 4.
Februar 1953. Die GmbH hatte Wolfgang Freiherr von Hornstein und Rechtsanwalt Dr. Hans Ziegler zu Geschäftsführern bestellt. Sie war mit einem Stammkapital von 600.000.
DM ausgestattet. 240.000 DM davon gehörten dem damals 53-jährigen Carl Theodor Graf zu Toerring – Jettenbach, 359.000 DM der Firma “UHER & Co.”, München, vertreten
durch den persönlich haftenden und alleinvertretungsberechtigten Gesellschafter Edmond Uher und 1.000 DM Fiametta Uher, seiner Ehefrau. Während Edmond Uher sich im
Alter von 62 Jahren ins Privatleben zurückzog, kümmerten sich Baron von Hornstein, Dr. Ziegler und der Geldgeber Toerring-Jettenbach um die angeschlagene Firma. Diese
wurden von der GmbH nach und nach abgetragen, und zwar teilweise durch Überschüsse, die erzielt wurden. Die Gewerbeanmeldung für die „Herstellung von Getriebe- und
Zubehörteilen für die Auto- und Maschinenindustrie“ erfolgte am 19 Mai 1953 mit Betriebsbeginn 1. Mai 1953.
Das erste UHER-Tonbandgerät entstand noch 1953, 1954 war es bereits serienreif. Im Jahr 1955 entschloss sich Baron Hornstein, die bis dahin noch betriebene Fertigung
von mechanischen Präzisionsteilen ganz zugunsten der Herstellung von Tonbandgeräten aufzugeben. Trotz aller Widrigkeiten stellten die UHER-Werke im August 1955
erstmals ihr Tonbandgerät UHER 95 auf der Rundfunkmesse in Düsseldorf der Öffentlichkeit vor.
In den 60er Jahren entstand die Tochtergesellschaft in Österreich.
|