Erste österreichische Spar-Casse, auf Initiative von Johann Baptist Weber, Pfarrer von St. Leopold in Wien, 1819 gegründet und damit das früheste Kreditinstitut
Österreichs. Als eine der ersten Sparkassen des Kontinents war sie an der Verbreitung und Entwicklung des Sparkassenwesens maßgeblich beteiligt. Mit der Gründung der
"Allgemeinen Versorgungsanstalt für die Unterthanen des österreichischen Kaiserstaats" 1825 schuf die Erste österreichische Spar-Casse das erste private
Sozialversicherungsinstitut in Mitteleuropa. Entscheidenden Anteil hatte sie auch an der Entwicklung des Hypothekardarlehens. Zur Finanzierung der mittelständischen
Wirtschaft wurde 1873 ein Kreditverein ins Leben gerufen. Nach 1938 konnte die Erste österreichische Spar-Casse trotz starker Repressionen den Begriff "Österreich" in
ihrem Namen behalten. In der Zeit des Wiederaufbaus Österreichs nach 1945 unterstützte die Erste österreichische Spar-Casse vor allem Klein- und Mittelbetriebe sowie
die Landwirtschaft mit Krediten und finanzierte viele Wohnbauprojekte.
1993 erfolgte die Umwandlung der Ersten österreichischen Spar-Casse in eine Aktiengesellschaft (Erste österreichische Spar-Casse - Bank AG). Als eines der
bedeutendsten österreichischen Kreditinstitute verfügte sie 1994 österreichweit über 230 Filialen für Privat-, Gewerbe- und Industriekunden; Auslandsrepräsentanzen
bestanden in Brüssel, Madrid, Vicenza, London und anderen Städten Großbritanniens. 1997 mit der GiroCredit Bank AG der Sparkassen zur Erste Bank der oesterreichischen
Sparkassen AG fusioniert.
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