Veitscher Magnesitwerke A.G.

100 Schilling

Art.Nr.2459

Wien, Österreich Aug. 1986

21,00 EUR

Veitscher Magnesitwerke A.G., 100 Schilling, Wien, Österreich, Aug. 1986, Art.Nr.2459a, Preis 29,00 EUR
Gegründet am 24.7.1899. Gewinnung und Verwertung von Magnesit durch Betrieb von Magnesitwerken. Erzeugnisse: Erzeugung von Sintermagnesit und Magnesitziegeln sowie Spezialsteinen für die Stahl- und Zementindustrie, Erzeugung von kaustischem Magnesit für die Bauindustrie. Eintragung in das Handelsregister Leoben am 28.7.1899. Laut Hauptversammlung vom 4.5.1939 wurde die Satzung dem deutschen Aktiengesetz angepaßt und neu gefaßt. Das Unternehmen ist hervorgegangen aus den 1886 errichteten Magnesitwerken der Koblenzer Firma Carl Spaeter in Veitsch (Steiermark). 1906/07 Beginn der Ausbeutung des Magnesit-Vorkommens in Breitenau (Steiermark). 1907 Ausbeutung der langfristigen Abbaurechte bei Trieben. Die Gesellschaft besaß hinsichtlich der Magnesitgewinnung lange Zeit hindurch ein natürliches Monopol (Export bis zu 90%). Nach dem Ersten Weltkrieg kam es allerdings zu heftigen Konkurrenzkämpfen auf dem Weltmarkt und zu einem Verfall des Marktanteils. 1942 erfolgte die Gründung der Magnesit AG Südost, Wien, zur Sicherung der Magnesitvorkommen auf dem Balkan in Gemeinschaft mit der Deutschen Magnesit AG, München. Beteiligungen um 1943: 1. Steirische Magnesit-Industrie AG, Wien. 2. Magnesit-AG Südost, Wien. 3. Magnesit-Industrie und Bergbau-AG, Wien (Betrieb stillgelegt). 4. Lokalbahn Mixnitz - St. Erhard AG, Wien u.v.a. Veitsch ist seit 1881 ein Ort des Magnesit-Abbaus, begründet vom Koblenzer Großkaufmann Carl Spaeter. Zuvor wurde ohne großen Erfolg Eisen, Kupfer, Mangan und Graphit abgebaut. Die Veitscher Magnesitwerke AG unter dem französischen Präsidenten M. Henry Goldberger trugen zur Schaffung eines relativen Wohlstandes bei: Angestellten- und Arbeiterwohnungen wurden von der AG erbaut und den Mietern kostengünstig zur Verfügung gestellt. Von einstmals bis zu 1.400 Beschäftigten ist man seit der Stilllegung des Bergbaues am 1.2.1968 derzeit (Stand 2005) auf einem Beschäftigtenstand von etwa 300 Mitarbeitern. 1993 aufgegangen in der Veitsch-Radex GmbH durch die Verschmelzung der Veitscher Magnesitwerke AG und der Radex Austria AG (gegründet 1908), 1999 von einer AG in eine GmbH umgewandelt und ganz in die RHI AG (der globale Technologieführer für Feuerfestmaterialien) integriert.
Branche: Bergbau & Keramik
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