Gegründet am 28.12.1901 mit Wirkung ab 1.1.1901; eingetragen am 31.12.1901 unter Übernahme der Firma "Weimarische Bau- u.
Parkettfussbodenfabrik Otto Hetzer in Weimar". Herstellung und Vertrieb von Bau- und Holzkonstruktionen nach eigenen Patenten;
Holzhandlung und Dampfsägewerk. Ferner
Fabrikation von Parkett- und Stabfußböden sowie Übernahme von Bautischlerarbeiten und Möbellieferungen, Sportartikel-Fabrik.
Die Firma lautete bis 1917: Otto Hetzer, Holzpflege und Holzbearbeitung, danach: Otto Hetzer AG. Am 24.4.1930 wurde das
Konkursverfahren eröffnet. Am 23.10.1937 Aufhebung und Schlußtermin. Karl Friedrich Otto Hetzer entwickelte den Holzleimbau
unter Verwendung von Kaseinleim zu industrieller Reife. Nach der Entwicklung von Dachkonsruktionen und Typenhallen gelang auf
der Weltausstellung 1910 in Brüssel der technische Durchbruch mit der Ausstellungshalle der Deutschen Reichsbahn, welche mit
43 Meter Spannweite Maßstäbe setze. Nachfolgende Bogenbinderhallen vergrößerten immer mehr die Spannweiten bis über 100
Meter. Als Weiterentwicklung sind vor allem die zeltartigen Konstruktionen zu nennen, die eine ideale Tragwirkung als
zugbeanspruchte Konstruktion ermöglichen.
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