Rheinische Stahlwerke zu Duisburg Meiderich

1000 Mark

Art.Nr.4527

Duisburg Meiderich Mrz. 1921

48,00 EUR

Gegründet am 27.5.1870 durch deutsche, belgische und französische Aktionäre mit 1 Mio. Francs Kapital als "S.A. des Aciéries Rhénanes à Meiderich" mit juristischem Sitz in Paris. Bergbau, Verarbeitung, Verwertung und Vertrieb seiner Erzeugnisse und Vornahme aller damit zusammenhängenden Geschäfte. In Meiderich wurde eine Bessemer-Stahlgießerei und eine Fabrik für feuerfestes Material errichtet. 1872 Sitzverlegung nach Meiderich (bis 22.2.1927, danach Essen), 1878 Sanierung und komplette Neuausgabe der Aktien. Entwicklung: 1900 Fusion mit der Gewerkschaft Centrum, Wattenscheid. 1904: Angliederung der AG Duisburger Eisen- und Stahlwerke, Duisburg. 1916: Angliederung der AG Balcke, Teilering & Cie., Benrath, und der Vereinigte Walz- und Röhrenwerke AG vorm. Boecker & König, Hohenlimburg. Mit Wirkung ab 1.4.1926 gingen die Erzgruben und die Erzgrubenfelder sowie sämtliche Hütten- und Stahlwerke und die entsprechenden Beteiligungen an die Vereinigte Stahlwerke AG in Düsseldorf über. Für die Einbringung wurden gewährt: RM 68.000.000.- Vereinigte Stahlwerke-Aktien und RM 7.000.000.- Vereinigte Stahlwerke-Genußscheine B; die Vorräte wurden gegen Barzahlung übernommen (entspricht einer 9-prozentigen Beteiligung an der neuen Gesellschaft). Im Lauf der Firmengeschichte vielfache Beteiligungskäufe und -verkäufe von Gewerkschaften und vergleichbaren Gesellschaften. Ab 1929 fanden umfangreiche Portfolio-Veränderungen in Kooperation mit der I. G. Farbenindustrie AG statt. Beteiligungen um 1945: 1. A. Riebeck'sche Montanwerke AG, Halle (Saale). 2. Vereinigte Stahlwerke AG, Düsseldorf. 3. I. G. Farbenindustrie AG, Frankfurt (Main). 4. Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk, Essen. 5. Rheinstahl-AG. 6. Joseph Schürmann GmbH (Reederei und Kohlenhandel), Duisburg. 7. Ruhrgas AG, Essen. 8. Gesellschaft für Teerverwertung mbH, Duisburg-Meiderich. 9. Gesellschaft für Teerstraßenbau mbH, Essen. 10. Steinkohlen-Elektrizität AG, Essen. 11. Heilbad Salzig. 12. Union Rhein Braunkohlen-Kraftstoff AG, Wesseling. Großaktionäre bis 1945: 1. I. G. Farbenindustrie AG, Frankfurt (Main), (47,4 %). 2. Gruppe Waldthausen, Essen. Neugründung 1951/1952 im Zuge der Montanentflechtung als Rheinstahl-Rheinische Stahlwerke und Übertragung des Rheinstahl-Bergbauvermögens auf die Arenberg Bergbau- Gesellschaft mbH. 1973 von Thyssen (heute ThyssenKrupp) übernommen, 1976 wird die Rheinstahl AG in Thyssen Industrie AG umfirmiert.
Branche: Bergbau & Minen & Energie & Industrie
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