|
Gegründet 1792; AG seit 16.10.1897. Herstellung von Kunstseide sowie von transparenter Folie "Cuprophan" nach dem Kupferoxydammoniak-Verfahren.
Gründung zunächst als oHG; am 16.10.1897 unter der Firma J. P. Bemberg, Baumwoll-Industrie-Gesellschaft Umwandlung in eine
AG. 1903 Umbenennung in J. P. Bemberg AG. 1943 bestanden vielfältige Tochtergesellschaften und Beteiligungen im
Kunstseidebereich. Großaktionäre von 1945: 1. Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG, Elberfeld; 2. Algemeene Kunstzijde Unie N. V.,
Arnhem (A. K. U.). 1945 Zerstörung von 70% der Produktionsanlagen, danach Wiederaufbau mit anfangs ca. 300 Mitarbeitern. 1955
Organschaftsvertrag mit den Vereinigten Glanzstoff-Fabriken AG, die zusammen mit der Allgemene Kunstzijde Unie NV Arnheim die
Aktienmehrheit hält. Produktionsschwerpunkte: Perlon sowie Folien. 1971 Verschmelzung der J. P. Bemberg AG mit der Glanzstoff
AG zur Enka Glanzstoff AG. Ab den 1970er Jahren stufenweise Stilllegung der Perlon-Produktion; parallel dazu starker Ausbau der
Produktion von Folien und Membranen für die Medizintechnik. 1999 erfolgte mit der Gründung von Acordis die Trennung von der
Muttergesellschaft Akzo Nobel. Enka blieb mit ihren vier Produktionsstandorten in Deutschland und Polen ein selbstständiger
Bestandteil der Acordis-Gruppe. 2005 übernahm die erst 2004 gegründete International Chemical Investors Gruppe in Frankfurt
am Main die Enka GmbH & Co. KG.
|
