1911 errichtete Fritz Ahrberg (*18. Mai 1866 in Egestorf (Deister); † 1. April 1959 in Hannover) die Fleischfabrik in Hannover - Linden.
Ab 20.3.1922 AG. Mitglied des Gründungsaufsichtsrates war auch der spätere Deutsche-Bank-Vorstand George Millington - Herrmann. Mitte
der 1930er Jahre Umfirmierung in eine GmbH. Das Unternehmen entwickelte sich nach dem Krieg zum größten Fleischverarbeiter in Niedersachsen. Es
wurden über 25 Verkaufsfilialen in allen größeren Städten unterhalten. 1992 Konkurs und Verkauf an die Fleischwarenfabrik Hoell. Die Gramann
Landschlachterei GmbH erwarb 2001 von der saarländischen Fleischwarenfabrik Hoell das Ahrberg-Betriebszentrum in Pattensen sowie die Ahrberg -
Fachgeschäfte. Die Traditionsmarke überlebte und noch heute gibt es in Hannover Fleischerfachgeschäfte der Fritz Ahrberg GmbH. Der Firmengründer
Fritz Ahrberg war eng mit der Region Hannover verbunden. Noch heute ist an der Tierärztlichen Hochschule Hannover die Fritz Ahrberg Stiftung aktiv.
Die Fritz-Ahrberg-Halle in Barsinghausen und in Hannover-Linden-Süd erinnert ein ganzes Stadtviertel, das sog. “Ahrbergviertel” an den Fleischfabrikanten.
Das 20.000 qm große Fabrikareal kaufte 1997 die Arbeiterwohlfahrt zusammen mit 40 Bauherren. Die historische Bausubstanz einschließlich des 58 m hohen
Schornsteins wurde erhalten und etwa 80 Wohnungen entstanden neu.
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