Begründer des Thyssen-Konzerns war August Thyssen. Sein Vater Friedrich Thyssen betrieb in Eschweiler zunächst ein
Drahtwalzwerk, dann ein Bankgeschäft. 1871 gründete August Thyssen in Mülheim (Ruhr) mit der KG Thyssen & Co. ein Puddel- und
Walzwerk. 1885 begann er, mit dem Aufkauf von Kuxen der Gewerkschaft Deutscher Kaiser eine eigene Kohlengrundlage zu
schaffen (1888 wurde er dort Vorsitzender des Grubenvorstands). Seine spätere Struktur erlangte der Thyssen-Konzern 1919, als
die Gewerkschaft Deutscher Kaiser unter Übernahme der gesamten Thyssen'schen Unternehmungen ihren Namen in Gewerkschaft
August Thyssen-Hütte änderte. Der Bergwerksbesitz wurde dann in die Gewerkschaft Friedrich Thyssen ausgegliedert. Am 5.5.
1926, kurz vor seinem Tod, unterzeichnete August Thyssen noch den Vertrag zur Einbringung dieser Unternehmen in die Vereinigte
Stahlwerke AG. AG wurde die August Thyssen-Hütte erst 1933, als die Vereinigten Stahlwerke die Thyssen-Betriebe in eine eigene
AG ausgliederten. Unter gleichem Namen entstand 1953 die AG neu, als letzte der Nachfolgegesellschaften der von den Alliierten
zerschlagenen Vereinigte Stahlwerke AG. 1977 Umfirmierung in Thyssen AG. 1999 durch Fusion mit der Fried. Krupp AG Hoesch -
Krupp zur heutigen ThyssenKrupp AG. Die Thyssengruppe zählt bis heute zu den weltweit führenden Rohstahlerzeugern.
Dekorativer Druck, mit Portrait von August Thyssen. Faksimile-Unterschrift von Rob. Pferdmenges (der “Bankier Adenauers”),
sowie von Dr. Hans günther Sohl , Düsseldorf - Gerresheim und Dr. Walter Cordes, Dinslaken als Vorstände.
FS Unterschrift von Dr. Kurt Birrenbach, Düsseldorf - Gerresheim als Aufsichtsrat
|