Bau, Erwerb und Betrieb von Wasserwerken. Gegründet am 21.08.1878. Gründung unter dem Namen Charlottenburger Wasserwerke, ab dem 15.01.1920 Änderung der
Firma in Charlottenburger Wasser- und Industriewerke AG. Die Gesellschaft belieferte vorwiegend den Westen und Süden von Groß-Berlin, das waren etwa 20 % der
Berliner Gesamtbevölkerung. Beteiligungen bis 1945: 1. Teltower Kreis-Wasserwerke GmbH, Berlin-Teltow. 2. Humerohr GmbH, Kirchhain, N.-L. (Herstellung von Luftschutzräumen).
Großaktionär damals: Reichshauptstadt Berlin (über 50%). Firmenmantel Altgesellschaft: 1950 Berliner Wertpapierbereinigung. Ausgabe von Liquidationsanteilscheinen für
das enteignete Ostvermögen. 1962 gelöscht. Betrieb: 1945 Zusammenschluss der Berliner Städtischen Wasserwerke und der Charlottenburger Wasser- und Industriewerke AG
als Eigenbetrieb Berliner Wasserwerke. Nach Teilung der Stadt Berlin auch Spaltung der Berliner Wasserversorgung und Stadtentwässerung, nach 1990 technische und
organisatorische Wiederzusammenführung. 1999 Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe: 50,1% der Anteile verblieben im Besitz des Landes Berlin, 49,9% gingen an
ein Konsortium, bestehend aus dem französischen Mischkonzern Vivendi und dem Multi-Utility-Konzern RWE. Die Berliner Wasserbetriebe blieben als Anstalt des öffentlichen
Rechts erhalten.
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