Der Ursprung geht auf die 1847 gegründete "Englisch-Belgische Gesellschaft der Rheinischen Bergwerke" zurück. Wegen der Revolution in Deutschland, weigerten sich
1848, die ausländischen Investoren, weitere Einzahlungen zu leisten. Das Festhalten belgischer Aktionäre (allen voran Joseph Chaudron, bis zu seinem Tod 1905 AR-
Vorsitzender von Dahlbusch) an dem Unternehmen führte 1849 zur Neugründung als "S.A. der Belgisch-Rheinischen Kohlenbergwerke an der Ruhr". Statt des bis dahin
üblichen Abteufens von Hand wurde erstmals das Kind-Chaudron-Schachtbohrverfahren angewandt, 1857 wurde das oberste Gaskohlenflöz erreicht. Man entledigte sich der
Gläubiger durch Verkauf aller Aktiva an die 1873 neugegründete Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch. Der Kreis der Kapitaleigner blieb dabei unverändert, die Schulden
war man los. 1925 gründete Dahlbusch die "Deutsche Libbey-Owens-Gesellschaft für maschinelle Glasherstellung AG" (Delog), die heutige Flachglas AG. Diese
Beteiligung sicherte der börsennotierten Dahlbusch weit über die Zeit der Steinkohle hinaus die Existenz, zuletzt als deutsche Zwischenholding des englischen
Pilkington-Glaskonzerns. Der starke belgische Einfluss zeigt sich auch darin, dass alle Aktien, sogar noch die 1951 ausgegebenen DM-Papiere, als Doppelblätter mit
deutschem und französischem Text gedruckt wurden. Eine der bekanntesten Gesellschaften des Reviers und die einzige, die heute noch börsennotiert ist.
Besonderheit: Beidseitig bedruckte Aktie in deutsch und französisch.
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