Demag (Deutsche Maschinenbau-Aktiengesellschaft) war ein deutscher Industriekonzern. Er entstand 1910 in Duisburg durch den Zusammenschluss der Märkischen
Maschinenbau-Anstalt L. Stuckenholz AG, Wetter, der Duisburger Maschinenbau AG, Duisburg, und der Benrather Maschinenfabrik GmbH, Benrath (1896 gegr.). Die Märkischen
Maschinenbau-Anstalt L. Stuckenholz AG geht auf die im Jahre 1819 gegründeten Mechanischen Werkstätten Harkort & Co. in Wetter an der Ruhr zurück. Bereits 1840 begann
man mit dem Bau von Kranen. In diesem Bereich wurde Demag zu einem der führenden Unternehmen. So konstruierte man 1910 den bis dato weltgrößten Schwimmkran für die
Werft Harland & Wolff in Belfast, die diesen zum Bau der Passagierschiffe Olympic und Titanic benötigte. Ab 1925 fertigte man auch Bagger. Zudem wurden auch
Lokomotiven, Eisenbahn-Güterwaggons sowie - während des Zweiten Weltkriegs im Werk Berlin-Staaken - Panzerfahrzeuge (v.a. Bergepanther) produziert. 1954 wurde bei
Demag der erste vollhydraulische Bagger entwickelt.
Nachdem Demag auf dem Sektor der Baumaschinen und Krane technisch zu den weltweit führenden Herstellern gehörte, wurde die Firma 1978 durch den Mannesmann-Konzern
mit Sitz in Düsseldorf übernommen. 1996 wurde schließlich ein Joint-Venture mit dem japanischen Hersteller Komatsu geschlossen, der den Bereich Großbagger aus der
Baumschinensektion schließlich ganz übernahm und in Komatsu Mining umbenannte. Durch die Übernahme von Mannesmann durch Vodafone wurde die Sparte der Auto- und
Mobilkrane mit Sitz in Zweibrücken zusammen mit anderen Mannesmann-Töchtern an Siemens verkauft. Im August 2002 wurde das DEMAG-Werk in Zweibrücken von den
amerikanischen Baumaschinenproduzenten Terex übernommen. Der Bereich der Hütten- und Walztechnik ging an Schloemann-Siemag und wird unter dem Namen SMS DEMAG
weitergeführt.
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