Im Jahre 1838 wurde durch den Land- und Stadtphysikus Dr. med. Georg (August) Fikentscher in
Alexandersbad die erste Kaltwasserheilanstalt in Bayern gegründet, die bereits 1839 in eine AG umgewandelt wurde.
Nachdem es in den Jahren von 1848 bis 1868 mehrere Besitzerwechsel gegeben hatte, wurde diese Anstalt 1868 von Dr. med. Emil
Cordes übernommen, der sie 1881 mit dem Stahlbad vereinigte. Weitere leitende Ärzte bis kurz nach der Wende zum 20.
Jahrhundert waren Dr. Wilhelm Gittermann, Dr. Franz Carl Müller, Dr. Hermann Faltin, Dr. Stanislaus Szumann und Dr. Heinrich
Vogt. Die 1922 gegründete Firma betrieb die Kuranstalt und das Hotel Alexandersbad in Wunsiedel. Der Sitz der Firma war allerdings in
München. Die angebotene Aktie stammt aus der 2. Kapitalerhöhung der Gesellschaft. Insgesamt wurden damals nur 500 Aktien
á 1.000 RM ausgegeben. Als Teil des ehemaligen Markgraftums Brandenburg-Bayreuth (ab 1792 preußisch) fiel Alexandersbad im Frieden
von Tilsit 1806 an Frankreich und kam mit dem Pariser Vertrag von 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem
Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
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