Die Förderrechte für die Grubenfelder im Bereich der Ortschaft Baesweiler lagen zu Beginn des 20. Jahrhunderts beim Eschweiler-Bergwerks-Verein (EBV). Da dieser
aufgrund der problematischen Abteufarbeiten auf der Grube Adolf in Merkstein in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten war, verkaufte der EBV einen Teil dieser
Abbaurechte im Jahre 1904 an die Röchling´schen Eisen- und Stahlwerke in Völklingen sowie an die französische Stahlgewerkschaft Aciéries de Longwy. Diese hofften in
Baesweiler preisgünstige verkokbare Kohle für ihre Hochöfen zu erhalten, ähnlich wie die ARBED vom EBV. Geführt werden sollte die nun geplante Grube als deutsch-
französisches Gemeinschaftsunternehmen. Als Standort für das neue Bergwerk „Gewerkschaft Carl-Alexander“ wählte man den nördlichen Ortsrand von Baesweiler zwischen
dem Übacher Weg und dem Herzogenrather Weg. Der Name Carl-Alexander stammt von dem Seniorchef Carl Röchling sowie dem Oberhaupt der Familie Longwy, Alexander Dreux.
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