Am 25. April 1898 wurde die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk AG (RWE) durch die Elektrizitäts-AG vormals W. Lahmeyer & Co und die Deutsche Gesellschaft für
elektrische Unternehmungen gegründet, um die Stadt Essen mit Elektrizität zu versorgen.
1902 erwarben August Thyssen und Hugo Stinnes mittels eines von ihnen geführten Konsortiums unter Beteiligung der Deutschen Bank, der Dresdner Bank und der Disconto-
Gesellschaft die Mehrheit an der RWE.
Das erste Elektrizitätswerk wurde auf dem Gelände der Stinnes-Zeche Victoria Mathias errichtet. Im Anschluss expandierte die Gesellschaft rasch durch Abschluss
weiterer Versorgungsverträge mit Gemeinden im Ruhrgebiet und im Rheinland. 1922 erwarb das Unternehmen die Mehrheitsbeteiligung an der BIAG Zukunft.
1962 beschäftigte das Unternehmen 15.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 2,2 Milliarden DM. 1972 waren 56.600 Mitarbeiter bei RWE beschäftigt
und erzielten einen Jahresumsatz von 6,8 Milliarden DM.
2000 fusionierte RWE mit seinem Mitbewerber Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen (VEW). Gleichzeitig wurden die Vorzugsrechte kommunaler Anteilseigner erworben.
In den letzten Jahren hat sich RWE zu einem weltweit tätigen Energie- und Wasserversorungsunternehmen gewandelt. Infolgedessen benannte sich das Unternehmen um, aus
Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk wurde RWE als bedeutungslose Buchstabenfolge. In den letzten Jahren trennte sich RWE von zum Teil langjährigen
Finanzbeteiligungen an Unternehmen wie Hochtief und Heidelberger Druckmaschinen.
Im Dezember 2005 geriet RWE als Netzbetreiber im Zusammenhang mit schweren Stromausfällen in Teilen des Münsterlands in die Schlagzeilen, nachdem dort als Folge
eines heftigen Wintereinbruchs mehrere Hochspannungsmasten zusammenbrachen und die Stromversorgung in Teilen des Münsterlandes vollständig zusammen gebrochen war.
In einigen Gebieten dauerte es mehrere Tage, bis die Versorgung wieder sicher gestellt war.
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