Deutsche Reichsbank, Anteilschein

100 RM

Art.Nr.1867

Berlin 30.Sept. 1939

ausverkauft

Die Deutsche Reichsbank wurde durch das Bankgesetz vom 14.3.1875 errichtet und ging aus der Preußischen Bank hervor, die ursprünglich unter dem Namen Königliche Giro- und Lehnbank in Berlin im Jahre 1765 von Friedrich dem Großen gegründet worden war. Die Leitung und Aufsicht der Bank übte das Reich aus. Diese Funktion beschränkte das Gesetz über die Autonomie der Reichsbank vom 26.5.1922 auf das reine Aufsichtsrecht. Die Leitung stand von da an ausschließlich dem Reichsbankdirektorium zu, dessen Präsident auf Vorschlag des Reichsrats vom Reichspräsidenten auf Lebenszeit ernannt wurde. Diese Autonomie hörte de facto schon vorher, de jure am 30.1.1937 auf, als sich Hitler das Reichsbankdirektorium direkt unterstellte. Bis zuletzt hatte die Bank aber private Anteilseigner, nach 1945 wurden die Reichsbank-Anteilscheine in Bundesbank-Genussscheine umgetauscht. Dekorativer Druck der Reichsdruckerei, zeitgenössische Darstellung des Reichsadlers mit Hakenkreuz im Eichenlaubkranz.
Branche: Banken & Finanzen & Immobilien
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