Gründung 1889 als "Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik" unter Übernahme der Rather Metallwerke vorm. Ehrhardt & Heise und
eines Schießplatzes bei Unterlüß. Anfangs Herstellung kleinkalibriger Geschosse. Nach der Jahrhundertwende in rascher Folge Übernahme
benachbarter Munitions- und Maschinenfabriken. Im thüringischen Sömmerda wurde außerdem ein Werk für Schreib- und Rechenmaschinen
betrieben. Ab 1918 Aufnahme des Lokomotiv- und Waggonbaus (1925 stillgelegt, stattdessen Geschütz- und Munitionsfabrikation für
Reichswehr und Reichsmarine, Großaktionäre waren zu dieser Zeit Fried. Krupp und die VIAG). 1935 Verschmelzung mit der A. Borsig
Maschinenbau-AG in Berlin-Tegel und Umfirmierung in Rheinmetall-Borsig AG. Im 3. Reich in die Reichswerke "Hermann Göring"
eingebunden. Nach 1945 verkaufte die bundeseigene Bank der deutschen Luftfahrt AG i.L. ihre Mehrheitsbeteiligung an die
Röchling'sche Eisen- und Stahlwerke GmbH, Völklingen. Gleichzeitig wurde die Borsig AG an die AG für Bergbau- und Hüttenbetriebe,
Salzgitter veräußert (später dann an Babcock gegangen). Die noch heute börsennotierte Rheinmetall ist tätig in den Sparten
Maschinenbau, Wehrtechnik und Automobilzulieferer (Vergaser von Pierburg).
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