Die Firma VDO (Vereinigte DEUTA – OTA) entstand 1929 durch den Zusammenschluss der
DEUTA (Deutsche Tachometer-Werke GmbH) mit der OTA Apparate GmbH (Offenbacher Tachometer-Werke). Aus
dem Firmenteil Automobil der Deuta wurde später die VDO Adolf Schindling Tachometerwerke GmbH, die wiederum
zur VDO Adolf Schindling AG wurde. 1978 wurden die Firmen IWC und Jaeger-LeCoultre (mechanische
Armbanduhren) zugekauft. Die Alleinerbin von Adolf Schindling, Liselott Linsenhoff, verkaufte den gesamten
Besitz 1991 an Mannesmann. Daraufhin erfolgte die Integration der Mannesmann Kienzle GmbH (Tachografen
und Taxameter) in die Mannesmann VDO AG. 1998 folgt die Akquisition des Philips-Geschäftszweiges Philips Car
Communications (Audio und Autonavigation). 1999 wurde die VDO-Sparte Fahrrad-Computer an die Firma
Cycle Parts GmbH in Rohrbach/Landau verkauft. Diese bietet weiterhin Fahrrad- und Puls-Computer unter
der Marke VDO an. 2001 übernahm Vodafone die Mannesmann AG, behielt deren Telekommunikationsanteile
und beabsichtigte zunächst, die verbliebenen Geschäftsbereiche, darunter die VDO, als eigenständige AG unter
dem Namen ATECS („Advanced Technologies“) an die Börse zu bringen. Dies kam jedoch nicht zustande, da
die Siemens AG zusammen mit der Robert Bosch GmbH diese Bereiche übernahm. Siemens übernahm
dabei aus Wettbewerbsgründen allein die VDO, während Bosch den Rexroth-Bereich übernahm. Durch
den Zusammenschluss mit der Siemens Automotive AG entstand so ein führender Zulieferer von
Automobilelektronik und -mechatronik.
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